Neues BVF-Infoblatt zu Fußbodenheiz- und -kühlsystemen mit minimierter Konstruktionshöhe veröffentlicht
Mit Beginn der Planung für einen Neubau oder eine Modernisierungs- oder Sanierungsmaßnahme wird schnell deutlich, dass das Thema Heizen ein größeres ist, als es zunächst scheint. Die Auswahl sowohl des Wärmeerzeugers, als auch nachfolgend des Wärmeübergabesystems hat großen Einfluss auf viele nachgelagerte Faktoren. Der Entscheidung für einen Wärmeerzeuger, der mit regenerativen Energien betrieben wird, sollte die Auswahl eines Niedertemperaturübergabesystems, wie zum Beispiel der Fußbodenheizung, folgen. Inwiefern die Entscheidung für eine Sonderkonstruktion bzw. Fußbodenheizung mit minimierter Konstruktionshöhe, statt einer Standard-Konstruktion zusätzliche positive Effekte generiert, und welche Systeme zur Wahl stehen, wird in einem neuen BVF-Infoblatt zusammengefasst.
Für alle, die in ihrer Immobilie auf eine energieeffiziente und nachhaltige Systemtechnik mit geringem CO2- Fussabdruck setzen, lohnt sich der Einbau eines Fußbodenheiz- und -kühlsystems mit minimierter Konstruktionshöhe. Mit ihren vielfältigen Systemen können Neubauten sowie Sanierungsvorhaben mit dünnschichtigen, beheizten und gekühlten Bodenkonstruktionen, ertüchtigt werden. Für die Modernisierung oder Sanierung werden von vielen Anbietern spezielle Systeme wie Dünnschicht- oder dünnschichtige Estrichsysteme, teilweise mit Trockenestrichen, als Last- und Wärmeverteilschicht angeboten. Diese Konstruktionen, in Anlehnung an die DIN EN 1264, sind grundsätzlich leichter und können erheblich dünner aufgebaut werden. Auch wenn diese Sonderkonstruktionen nicht normiert sind, so sind sie jahrelang erprobt und erfüllen die Kriterien, die ein Fußbodenaufbau erfüllen muss. Es gibt für jedes Projekt eine passende Lösung um Behaglichkeit, Wirtschaftlichkeit und Werterhalt zu gewährleisten. Zudem ist die Flächenheizung/-kühlung der optimale Partner für die Wärmepumpe, um eine hohe Jahresarbeitszahl zu erzielen.
Bei den verfügbaren Fußbodenheiz- und -kühlsystemen mit minimierter Konstruktionshöhe wird zwischen
- Dünnschichtsystemen,
- dünnschichtigen Estrichsystemen sowie
- Trockenbausystemen und
- Gussasphalt-Systemen
unterschieden. Diese Systeme werden im Infoblatt kurz mit den relevanten Rahmendaten vorgestellt, so dass die grundsätzliche Eignung für den jeweiligen Einzelfall abgeschätzt werden kann.
Unabhängig vom allgemein anerkannten Stand der Technik müssen die Ausführenden die Eignung des gewählten Systems für den jeweiligen Anwendungsfall unter Berücksichtigung der vor Ort vorliegenden Rahmenbedingungen prüfen sowie die Herstellerangaben beim Einbau beachten. Gegebenenfalls sind zusätzliche Maßnahmen für Bodenbeläge herstellerspezifisch zu beachten.
Konventionelle Fußbodenheizungs- bzw. -kühlkonstruktionen haben in der Regel eine Konstruktionshöhe von 65 mm Estrich. Dieser Estrich wiegt ca. 130-160 kg/m², das muss als zusätzliche Last statisch berücksichtigt werden. Für die Modernisierung oder Sanierung werden daher von vielen Anbietern spezielle Systeme wie Dünnschicht- oder dünnschichtige Estrichsysteme, teilweise mit Trockenestrichen, als Last- und Wärmeverteilschicht angeboten. Es kommen je nach Projektanforderung Rohrsysteme oder Flächenheizelemente zum Einsatz. Aufgrund der geringeren Aufbauhöhen wird hier pro m² Heizfläche insbesondere beim Estrich Gewicht gespart, was sich positiv auf den CO2-Fußabdruck der Systemlösung auswirkt. Weitere wichtige Aspekte, die für den Einbau eines Dünnschichtsystems sprechen, sind die schnelle und kostengünstige Installation, die Wertsteigerung des Gebäudes und die optimale Einsatzmöglichkeit in Kombination mit regenerativen Energien. Viele gute Gründe (#gutegruende) also, die für den Einbau und die Nachrüstung für Fußbodenheiz- und -kühlsysteme mit minimierter Konstruktionshöhe sprechen.
Hier können Sie das BVF-Infoblatt herunterladen: BVF-Infoblatt zu Fußbodenheiz- und -kühlsystemen mit minimierter Konstruktionshöhe