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Modernisierung mit Flächenheizung und Flächenkühlung

Die fossilen Energien sind endlich, der Klimawandel ist bereits in vollem Gange und technische Lösungen für unseren Gebäudebestand werden dringend benötigt. Wir müssen uns dabei bewusst machen, dass unsere Entscheidungen bezüglich der eingesetzten Heiz-/Kühlsysteme einen großen Einfluss auf die Emissionen und laufenden Betriebskosten haben. Die Ziele der thermischen Behaglichkeit für die Bewohner von Gebäuden und der Wirtschaftlichkeit für die Gebäudeeigentümer sind dabei weiterhin zu beachten. Der Ausbau energieeffizienter und umweltfreundlicher Heizsysteme ist daher ein wichtiger Schritt, um die Klimaziele zu erreichen.

Zukunftssichere Heiz- und Kühlsysteme, damit gelingt die Wärmewende in Gebäuden!

Gebäude haben einen wesentlichen Anteil am Gesamtenergiebedarf und an den Treibhausgasemissionen in Deutschland. Den Energiebedarf von Wohngebäuden zu verringern, ist daher ein Schwerpunkt deutscher Klimaschutzpolitik. Hierbei ist die Flächenheizung und -kühlung das Niedertemperaturübergabesystem der Zukunft, da sie neben der thermischen Behaglichkeit kostengünstig und energieeffizient in der Betriebsweise funktioniert, mit einer Lebensdauer von über 50 Jahren unschlagbar ist und zudem mit erneuerbarer Kälte kühlen kann.

Durch eine Flächenheizung wird darüber hinaus das gesamte Gebäude als Energiespeicher aktiviert und damit ergibt sich eine kostengünstige und langfristig nutzbare Energiespeicherung über Stunden und, je nach Gebäude, sogar Tage.

Allgemeines und Vorteile

Rund 2 Millionen Wohnungen sind allein in Nordrhein-Westfalen sanierungsbedürftig. Die wärmetechnische Modernisierung beginnt idealerweise bei der Heizungsanlage. Angesichts steigender Energiepreise sollte sich der Sanierer für eine Flächenheizung, also Fußboden-, Wand– oder Deckenheizung, entscheiden. Nur diese Systeme lassen alle Möglichkeiten offen, moderne Öko-Energie aus Sonne, Luft oder Boden und die Brennwerttechnik, zu nutzen. Die Flächenheizung setzt die Niedrigtemperaturheiztechnik optimal um. Eine niedrige Vorlauftemperatur von max. 35 ° reicht problemlos aus, große Heizflächen zu versorgen. In Kombination mit den alternativen Energiequellen wie Umweltwärme aus Sonne, Luft oder Boden und die Brennwerttechnik lassen sich die Einspareffekte nochmals deutlich steigern.

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) stellt für Deutschland die Anforderungen an die energetische Qualität von Gebäuden, die Erstellung und die Verwendung von Energieausweisen sowie an den Einsatz erneuerbarer Energien in Gebäuden neu auf. Denn nicht die einseitige Optimierung des Wärmeschutzes, sondern die gelungene Kombination aus Gebäudehülle und Anlagentechnik unter Nutzung regenerativer Energien bilden das erklärte Ziel.

Erneuerbare Energien, wie Photovoltaik und Windenergie, werden zukünftig immer stärker ausgebaut, die Zielstellung lautet 65% EE, d.h. ein Anteil von mindestens 65% an erneuerbaren Energien soll für die Versorgung von Gebäuden mit Heizwärme, Warmwasser und Betriebsstrom eingehalten werden. Die Gebäude (Neubau wie auch Altbaurenovierungen), die nach dem GEG umgesetzt werden, müssen also über eine sehr hohe Energieeffizienz verfügen. Der Energiebedarf soll zum überwiegenden Teil durch Energien aus erneuerbaren Quellen gedeckt werden, die idealerweise am Standort oder in der Nähe erzeugt werden. Dies führt dazu, dass die Gebäude einen gewissen Grad an Energieautonomie aufweisen.

Wichtig bei allen Anlagenkonzepten ist neben der Wärmeerzeugung und Wärmespeicherung das Wärmeübergabesystem. Um die regenerativ gewonnene Energie möglichst optimal nutzen zu können empfiehlt sich eine Flächenheizung. Hier steht eine Vielzahl an Systemen für Fußboden, Wand oder Decke zur Verfügung. Die Systeme können in einem Gebäude miteinander kombiniert werden, auch spezielle Kühl- und Heizdeckensysteme können zum Einsatz kommen. Flächenheizungen kommen mit niedrigen Systemtemperaturen von zumeist maximal 35°C im Vorlauf aus. Das führt dazu, dass die Wärmepumpe die bestmöglichen Jahresarbeitszahlen (JAZ) erreichen kann. Ein wesentlicher energetischer und wirtschaftlicher Aspekt, den sie bei anderen Wärmeübergabesystemen nicht ausspielen kann.

Grundsätzlich muss hier zwischen der Modernisierung bestehender Flächenheizungssysteme und der (energetischen) Sanierung eines Gebäudes durch die Nachrüstung einer Flächenheizung und/oder Flächenkühlung unterschieden werden. Beide Varianten werden hier vorgestellt, umfangreiches kostenloses Begleitmaterial steht ebenfalls auf dieser Homepage bereit.

Stille Kühlung

Das Thema Kühlung wird im Zuge der Klimaveränderungen immer wichtiger. Einerseits für die Wohngebäude, da Lebens- und Schlafqualität unter zu hohen Raumtemperaturen leiden. Andererseits für Büro- und Gewerbebauten, die eine angenehme und produktive Arbeitsumgebung bereitstellen sollen.

Ausführliche Informationen zu dem Thema finden Sie auf der Unterseite ‘Stille Kühlung’.

Nachhaltigkeit

Bereits mit der grundsätzlichen Entscheidung für eine Flächenheizung wird die Festlegung für ein CO2-armes Gebäude getroffen. Bei der Errichtung steht eine Vielfalt CO2-armer und materialsparender Konstruktionen und Systeme zur Verfügung. Im Betrieb führt der Einsatz eines Niedertemperaturübergabesystems zu einem effizienten Einsatz von erneuerbaren Energien. Und beim Rückbau sind die Produkte im Sinne der Kreislaufwirtschaft idealerweise recycle oder wiederverwertbar.

Setzt man Niedertemperatursysteme in Kombination mit erneuerbaren Energien ein, reduziert man den CO2-Abdruck erheblich.für die Sanierung sind dünnschichtige Modernisierungssysteme verfügbar, die Einsparungen im weiteren Betrieb des Gebäudes ermöglichen.

Unter dem Aspekt Nachhaltigkeit kommen verschiedene Potentiale der Flächenheizung zur Geltung. Neben dem Doppelnutzen Heizen + Kühlen, der Behaglichkeit und dem Einsatz erneuerbarer Energien, birgt die Flächenheizung große Potentiale in der Sanierung. Für die energetische Sanierung bestehender Gebäude mittels einer Nachrüstung von Flächenheizung und/oder Flächenkühlung spricht unter anderem der Aspekt, dass der Abriss des Gebäudes aufgrund der damit einehrgehenden Freisetzung grauer Energie meist deutlich ineffizienter ist, als dessen Weiternutzung. Natürlich muss hier eine gebäudespezifische Beurteilung vorgenommen werden, da nicht alle Gebäude sanierungsfähig sind.

Ausführliche Informationen zu dem Thema finden Sie auf der Unterseite ‘Nachhaltigkeit’.

Smart renovation bedeutet durch niedriginvestive, gebäudespezifische Maßnahmen eine Behaglichkeitssteigerung, CO2-Einsparung und mehr Komfort zu erreichen. Als Maßnahmen eignen sich die Dämmung der obersten Geschoss- und der Kellerdecke, die Nachrüstung einer Flächenheizung/-kühlung, z.B. eines Systems mit minimierter Konstruktionshöhe oder eines Deckensystems, die Optimierung der Anlagentechnung oder die Nutzung von Photovoltaik mit eigenerzeugtem Strom, wahrlweise in Kombination mit Wärmepumpe und hydraulischer Flächenheizung oder einer elektrischen Flächenheizung.

Nachrüstung von Flächenheizung und Flächenkühhlung

Aufgrund seiner hohen Bedeutung für die Erreichung der Klimaziele muss der Gebäudebestand also mit Hochdruck nachhaltig ertüchtigt werden. Für die Nachrüstung von Flächenheizungen und Flächenkühlungen im Gebäudebestand sind vielfältige technische Lösungen verfügbar, auch mit besonders niedrigem CO2-Fußabdruck je qm installierter Fläche. Für den Fußboden gibt es z.B. verschiedene dünnschichtige Konstruktionen, die sich besonders für die Nachrüstung eignen. Als gute Alternative stehen zudem andere raumumschließende Flächen zur Verfügung. Diese können mit Wandheizmodulen oder einer Deckenheizung ausgestattet werden, die ebenfalls beim Einsatz von optimierten Konstruktionen einen geringen CO2-Abdruck haben, und diesen bereits nach kurzer Betriebszeit kompensieren können.

Finden Sie hier weitere Informationen zur Modernisierung mit Deckensystemen
Finden Sie hier weitere Informationen zur Modernisierung mit Flächenheizsystemen für den Fußboden
Finden Sie hier weitere Informationen zur Modernisierung mit Wandflächensystemen
Finden Sie hier weitere Informationen zur Modernisierung mit Elektro-Flächenheizungen

Modernisierung bestehender Systeme

Mit der Modernisierung von bestehenden Flächenheizungen können Sie Kosten sparen, die Umwelt schonen und die thermische Behaglichkeit erhöhen.

Seit über 50 Jahren werden Fußbodenheizsysteme verbaut. Steigende Energiepreise, ein höheres Umweltbewusstsein sowie die neuen Fördermöglichkeiten zur Modernisierung bieten Immobilienbesitzern einen Anreiz das Heizsystem zu erneuern. Hier ist jedoch keine komplette Demontage notwendig, die Modernisierung einer bereits in der Immobilie vorhandenen Fußbodenheizung durch den Austausch des alten konventionellen Kessels gegen ein Brennwertgerät sowie die Optimierung des Systems bietet die Chance, kostenbewusst und ressourcenschonend in die Zukunft zu investieren.

Weitere Infos

Für alle, die in ihrer Immobilie auf Behaglichkeit und Energieeffizienz setzen, lohnt sich diese nachhaltige Systemtechnik der Flächenheizung und Flächenkühlung, denn neben den Vorteilen in Montage und Betrieb wird sie durch verschiedene Förderprogramme vom Staat finanziell gefördert.

Der BVF und seine Mitgliedsunternehmen bieten für nahezu jedes Projekt die richtige Lösung. Bei der Suche nach dem richtigen Partner für Ihr Projekt hilft der Flächenheizungsfinder.

Um einen Überblick zu bekommen, was alles mit den Systemen der Flächenheizung und Flächenkühlung möglich ist, finden Sie unter der Rubrik Referenzprojekte über 100 realisierte Objekte aus Modernierung und Neubau.

Und in unserer Rubrik Downloads finden Sie kostenlose Dokumente, wie zum Beispiel die Schnittstellenkoordination, die als anerkannte Regel der Technik für die mängelfreie Umsetzung Ihres Projekts sorgt.

#gutegründe, denn #wirsindready

Es gibt gute Gründe, die für den Einsatz von Flächenheizungen und Flächenkühlungen sprechen. Einige davon haben wir in unseren Kampagnen #wirsindready und #gutegründe zusammengefasst.

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