Heizen und Kühlen im Museumsneubau des Richard Wagner Museums in Bayreuth mit PYD-Thermosysteme
Planungsansatz:
Nach über 35 Jahren Museumsbetrieb stand eine umfassende Sanierung des Richard-Wagner-Museums in Bayreuth an. Mit der Umsetzung des Erweiterungsbaus wurden Staab Architekten aus Berlin beauftragt. Durch den pavillonartigen Neubau mit seiner vollverglasten Fassade stand bereits ab Beginn der Planungsphase fest, dass der Anspruch des Museums ohne eine aktive Kühlung nicht machbar war – schließlich ist dessen Hauptbesuchszeit zu den Wagner Festspielen im Sommer. Um eine angenehmes Raumklima für die Besucher zu schaffen wurde mit einer Fußbodenheizung geplant, die auch zur Raumkühlung dienen sollte. Jedoch stellte das verantwortliche Planungsbüro Rabenstein aus Bischofsgrün schnell fest, dass mit einer herkömmlichen Standardkonstruktion die Kühllast nicht abgedeckt werden könnte.
Da nun aber ein Budget einzuhalten war und die Regelung beider Systeme bereits in der Planung eine Herausforderung darstellte, wurde festgestellt, dass mit den PYD®-THERMOSYSTEMEN sowohl die Heiz- als auch die Kühllasten komplett gedeckt werden, insgesamt Kosten gespart und das Budget eingehalten werden könnten, ohne am Komfort und der Leistung zu sparen.
Realisierung:
Da der zuständige Außendienst, Herr Hans-Günter Merkel, selbst leidenschaftlicher Saxophonist im Symphonischen Blasorchester des Musikvereins in Kasendorf ist, welches auch des Öfteren Musik von Richard Wagner spielt, setzte er sich nun natürlich nicht nur aus beruflichen Gründen sondern auch mit privatem Herzblut für ein perfektes Vollenden des Werkes ein. Das zuständige Planungsbüro Rabenstein aus Bischofsgrün plante für das Richard Wagner Museum daher mit PYD®-THERMOSYSTEMEN. Die Realisierung der Wärme- und Kälteversorgung wurde über Sole-Wasser-Wärmepumpen sichergestellt und die Verteilung in den Räumen mit dem System PYD-ALU® FLOOR nass. Der entscheidende Vorteil des Systems, speziell des PYD-ALU® FLOOR Systems, ist die wesentlich höhere spezifische Kühlleistung von über 50 W/m² im Norm-Auslegungsfall. Dabei verhindert die direkte Ableitung der Wärmeenergie über den gekühlten Boden, dass sich der gesamte Raum bei hohen Außentemperaturen und Sonneneinstrahlungen aufheizt. Die Räume werden so ohne Zugluft bei geringsten Betriebskosten und größtmöglicher Behaglichkeit sanft gekühlt, sind stets angenehm temperiert, man merkt aber gar nicht woher. Auch zeigt sich ein weiterer Vorteil des Systems, es wurde auf eine Fläche von über 1.280m2 lediglich 8 Verteiler (4 für EG + 4 UG) benötigt.
Als Bodenbelag wurde ein schwarzer Terrazzoboden verlegt, der dem Museum etwas dezent Mystisches verleiht – eben das Museum von Richard Wagner – aber erleben Sie es selbst bei Gelegenheit.
Zahlen und Fakten zum Objekt:
- Planungs- und Bauzeit:
- Planung – ab 2012 – Ausführung – ab 2014
- Eröffnung 2015
- Sole-Wasser-Wärmepumpe zum Heizen oder Kühlen – 2-Leiter-Prinzip Auslegungstemperaturen Heizen VL36/Kühlen VL16
- beheizte und gekühlte Gebäudenutzfläche gesamt ca. 280 m² mit PYD®-ALUFLOOR
Fazit:
Durch die patentierte Systemtechnik werden Gebäudeheizungen mit Wärmepumpen energetisch optimal ergänzt. Die optimierte Heiz- & Kühlleistung schafft ein sehr behagliches Raumklima mit gleichzeitiger Energieeinsparung.