Skip to content

Flächenheizung im Neubau der John-Cranko-Schule in Stuttgart

Neubau der John-Cranko-Schule in Stuttgart durch DUSCHL INGENIEUREDie renommierte John-Cranko-Ballettschule hat in Stuttgart an der Werastraße ein neues „Cross Over“ Gebäude erhalten. Die drei wesentlichen Funktionsbereiche bestehend aus Wohnen (Internat und Akademie), Schule (Tanzausbildung, Unterrichtsräume und Verwaltung) und der Probebühne, sowie den Nebenbereichen Hauswirtschaft, Küche und Speisesaal sind architektonisch zu einer Einheit geformt worden. Mit der Probebühne am Urbansplatz beginnend steigt das Gebäude dem Hang folgend zur Werastraße auf und endet im 3+1 geschossigen Internat mit Empfang. Die Schule mit den vier großen und vier kleinen Ballettsälen führt beide Bereiche
zusammen. Die Nutzfläche beträgt ca. 5.350 m², die gesamte Fläche incl. Verkehrs- und Funktionsflächen ca. 8.700 m².

Der Neubau der John-Cranko-Schule stützt sich auf eine zukunftsweisende Gebäudetechnik verbunden mit ressourcensparendem Umgang mit Energieträgern. Der Wärmebedarf wird daher mit der Zielvorgabe EnEV 2009 – 30%, gemäß Vorgaben des Finanzministeriums, angestrebt. Dies wird durch die in weiten Bereichen vorgesehene Be- und Entlüftung mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung, der Nutzung von Fernwärme der EnBW als Hauptwärmelieferant und regenerativer Kälteerzeugung über eine saisonale Kältespeicherung über einen 1000 m³ großen Eisspeicher erzielt. Ergänzend wird im Sommer der anteilige Wärmedarf aus der Trinkwassererwärmung über eine Wärmepumpe gedeckt und gleichzeitig Kälte für die entsprechenden Verbraucher bereitgestellt.

Die Einhaltung der energetischen Standards stützt sich ausschließlich auf die Gebäudetechnik, da regenerative Maßnahmen, wie Solarthermie oder Photovoltaik aufgrund städtebaulicher Vorgaben nicht umsetzbar sind.

Realisiert wurde dieses Projekt durch DUSCHL INGENIEURE, die dafür den BVF Award als Fachplaner des Jahres 2019 zugesprochen bekommen haben.

BVF Award für den Neubau der John-Cranko-Schule in Stuttgart durch DUSCHL INGENIEURE
Die Sanitär- und Umkleidebereiche, sowie die Räumlichkeiten an der Südspange des Gebäudes werden über 3.000 m² Fußbodenheizung beheizt, da eine Bauteilaktivierung aufgrund von (teilweise) abgehängten Decken hier nicht wirksam würde. Die Fußbodenheizung lässt sich mit den gleichen Systemtemperaturen, wie die Betonkernaktivierung betreiben. Als Heizungsrohr der Fußbodenheizung wird ein PE-Xa Rohr aus hochdruckvernetztem Polyethylen nach Verfahren Engel, nach DIN 16892 und DIN ISO 15857, sauerstoffdicht nach DIN 4726 verwendet.

 

An den Anfang scrollen