Heizen und Kühlen im Ärztehaus in Fürstenwalde: energetische Sanierung bei voller Belegung mit Klimadecke von GeoClimaDesign
Das Ärztehaus Nord in Fürstenwalde/ Spree ist ein eindrückliches Beispiel für eine erfolgreiche serielle Sanierung von Wohn- oder Gewerbegebäuden im bewohnten bzw. genutzten Zustand. Das Gesundheitszentrum, im typischen Plattenbaustil der 80er Jahre, hatte schon vor der Sanierung einen Energieverbrauch, der unter dem Durchschnittswert des Altbaubestands lag. Dadurch war eine Dämmung der Außenfassade oder der Austausch der Fenster wirtschaftlich nicht sinnvoll. Es wurde lediglich eine Fugensanierung durchgeführt. Die Energiebilanz konnte schließlich durch den Umstieg zur Flächenheizung und -kühlung verbessert werden.
Die große Grundfläche von ca. 4.700 m² verlangte genaueste Planung, bevor mit den eigentlichen Baumaßnahmen begonnen werden konnte. Hierfür wurden im ersten Schritt Planungsabschnitte eingeteilt. Jeder dieser Abschnitte konnte später unabhängig und ohne Einfluss auf die Gesamtanlage angeschlossen werden. Im zweiten Schritt erfolgte die Einteilung der Arbeitsschritte, welche die Reihenfolge des Einbaus festlegte. Zuerst wurden die Etagen und Flure vorbereitet, danach in Abstimmung mit den Urlaubsplänen der jeweiligen Praxen auch diese selbst. Dabei dauerte die Installation der Klimadecke in einer Praxis lediglich eine (bei ca. 100 m2) bis höchstens zwei Wochen (bei bis zu 300 m2). Möglich ist solch eine schnelle Verlegung bei der Anordnung der Kapillarrohrmatten hinter Trockenbaudecken. Durch die geringe Abhanghöhe und die Plug-and-Play-Philosophie des Systems ist diese Verlegeart insbesondere für bewohnte Bestandsgebäude gut geeignet und effizient umsetzbar. Im dritten und letzten Schritt wurden die fertigen Praxen an die Flure angeschlossen. Diese konnten dann final renoviert und die Arbeit komplett fertiggestellt werden.
Der Umstieg auf eine Klimadecke der GeoClimaDesign AG hat sich für die 30 Arztpraxen bzw. die Mieter und Eigentümer des Gebäudes aus mehreren Gründen gelohnt. Zum einen konnte der Energieverbrauch des Gebäudes deutlich reduziert werden (um ca. 25 Prozent). Zum anderen ist durch die Flächenheizung und -kühlung hier nun ganzjährig ein angenehmes und vor allem gesundheitsschonendes Klima geschaffen worden. Die Kühlung mittels des Flächenkühlsystems nennt sich stille Kühlung und erfolgt im Gegensatz zur Klimaanlage, ohne Geräusche oder Zugluft, d.h. auch ohne das Aufwirbeln von Bakterien oder Viren. Das ist in einem Ärztehaus sowohl für die Patienten als auch die Angestellten von großer Bedeutung.