Angenehme Wärme für die kalte Jahreszeit. Prima Klima dank Fertigteil-Heizestrich von Lindner GFT
Die Fußbodenheizung gilt als eine der energieeffizientesten und behaglichsten Arten, Wohnhäuser zu heizen. Die Flächenheiz und -kühlsysteme von Lindner GFT vereinen Trockenestrich und Fußbodenheizung in einem System – unter anderem auch auf Holzbalken- und Brettsperrholzdecken.
Ein Privathaus im ländlichen Niederbayern: Vom warmen Naturholzboden im Schlafzimmer steigt angenehme Strahlungswärme auf. Das Zimmer ist in sanften Holz- und Beigetönen gehalten. Die ansprechende Optik wird an keiner Stelle von sichtbaren Heizkörpern unterbrochen. Was dagegen nicht zu sehen ist, ist die ausgefeilte Kombination von Trockenestrich und Fußbodenheizung unter dem Parkett: Der Trockenestrich NORIT-TE 25 und die NORIT-TE 30 Therm GF Fußbodenheizung kommen ganz ohne Lastverteilplatten und ohne langwierigen Trocknungsprozess aus. Perfekt also, wenn es im eigenen Heim besonders schnell und gründlich sein soll.
Die Verlegung des Trockenestrichs und der Fußbodenheizung ist für den Bau mit natürlichem Holz – wie beim vorliegenden Projekt – aber auch beim Bau mit anderweitigen Materialien besonders geeignet. Selbst auf Holzbalkendecken, wie sie vor allem bis in die 60er Jahre üblich waren, oder auf neuartigeren Brettsperrholzdecken werden im Neubau wie bei der Sanierung die Vorteile der Systeme deutlich: Die Materialprüfanstalt für das Bauwesen in Braunschweig (MPA BS) hat diese im Verbund mit der empfohlenen NORIT-Trockenschüttung und Isolierung nach Kriterien wie Tragfähigkeit, Wärmedämmung, Feuerwiderstandsdauer und Schallschutz geprüft und hervorragende Ergebnisse erhalten.
In der Immobilie in Niederbayern sorgte eine NORIT-Trockenschüttung aus Blähton für Schall- und Wärmedämmung und den Ausgleich von Unebenheiten im Unterboden. Diese ist völlig natürlich und sogar wiederverwertbar. In der Blähtonschicht können zusätzlich Leitungen verlegt werden, die im Raum benötigt werden. Eventuell verbleibende Zwischenräume füllt dann die Schüttung. Darüber wurden Platten aus extrudiertem Polystyrol angebracht. Beide Maßnahmen sorgen für optimale Dämmung von unten her.
Die eigentliche Basis des NORIT-Systems bilden die baubiologisch geprüften Gipsfaserplatten, die die Heizrohre aufnehmen. Die 30 mm dicken Platten werden mithilfe eines einfachen Klick-Systems zu einer in sich stabilen Fläche verbunden und liegen letztendlich schwimmend auf der Dämmung. Die zusammenhängenden Trockenestrichelemente müssen also nicht verschraubt werden und konnten so besonders schnell verlegt werden. Die zusammengefügten Bodenplatten wirken lastenverteilend und sind damit auch gut für Sanierungen geeignet. Einen weiteren Vorteil bringt die geringe Aufbauhöhe: Sowohl bei Neubauten als auch bei Renovierungen mit wenig Platz kann das System Einsatz finden.
In den Gipsfaserplatten befinden sich vorgefertigte Ausfräsungen. Dem Verlegungsplan des Hauses entsprechend nehmen diese die Heizrohre- der Fußbodenheizung auf: Nach dem Einbringen der Platten werden die Rohre mithilfe eines Klick-Systems in die vorgefertigten Nuten gedrückt. Wie alle Fertigteilestrichsysteme müssen auch die NORIT-Fußbodenheizungsplatten schalltechnisch von der Wand entkoppelt werden. Dies geschah beim Projekt in Niederbayern mithilfe von Randdämmstreifen, die Schallübertragung über den Boden und die Wände verringern. Zur Wand hin befinden sich außerdem spezielle runde Fräsungen in den Gipsfaserplatten, sodass die Polybuten-Rohre der Fußbodenheizung in einem Halbkreis zurückgeführt werden können, um erneut durch den Raum gelegt zu werden. Mithilfe derartiger „Wendeplatten“ können diese je nach Anforderung auch diagonal oder gestuft verlaufen. Nachdem die Rohre an den Heizkreisverteiler angeschlossen worden waren und eine Druckprobe durch den Heizungsbauer erfolgreich bestanden hatten, wurde die drei Millimeter dicke NORIT-Vergussmasse in die Fläche gegossen. Diese zementäre Fließmasse sorgt für die plane Oberfläche des Fußbodens und ist bereits nach drei Stunden begehbar. Die Bodenbelagsarbeiten konnten dann nach Ablauf von 24 Stunden erfolgen, was im Vergleich zu herkömmlichem Estrich viel Zeit und Aufwand ersparte.
Als Oberbelag für die NORIT-Systeme kommen dabei alle relevanten Materialien in Frage. Vor allem Fliesen im Format von bis zu 1.200 x 1.200 mm können problemlos auf NORIT-Fertigteilestriche verlegt werden. So gestalten sich sowohl die Verlegung als auch die Nutzung im Anschluss in höchstem Maße unkompliziert. Die gute Wärmeübertragung der Gipsfaserplatten und die Heizrohre, die so nah an der Oberfläche in die Plattenfräsungen geklickt werden, sorgen für eine außergewöhnlich schnelle Reaktionszeit: In kürzester Zeit erwärmen sich die Zimmer im Haus. Gleichzeitig kühlt das System die Räume im Sommer. Die optimale Raumtemperierung ergänzt nun die angenehme, natürliche Optik der Innenräume des Hauses.
Dieses Referenzprojekt ist in unserer Sonderveröffentlichung ‘Immer richtig temperiert’ beim Fachschriften Verlag erschienen.